Am häufigsten sind Mehrfachbeschäftigungen bei Erwerbstätigen in mittleren Altersgruppen: So betrug der Anteil der Personen mit einer weiteren Tätigkeit im vergangenen Jahr bei den 35- bis 44-Jährigen 5,8 Prozent und bei den 45- bis 54-Jährigen 5,5 %. Junge Menschen unter 25 Jahre (3,2 %) und Personen über 65 Jahre (2,5 %) hatten hingegen seltener zwei oder mehr Nebenjobs. Beim Geschlecht gibt es geringere Unterschiede: 5,4 % der erwerbstätigen Frauen und 4,6 % der erwerbstätigen Männer gingen 2014 einer weiteren Beschäftigung nach. Das Statistische Bundesamt wies in diesem Zusammenhang darauf hin: „Hintergrund für den höheren Anteil bei den Frauen ist, dass Mehrfachbeschäftigungen häufiger bei Teilzeit-Erwerbstätigen vorkommen, bei denen wiederum der Frauenanteil deutlich höher ist.“
Die meisten Mehrfachbeschäftigten waren in ihrem Zweitjob als Arbeitnehmer tätig (60,5 %), die zweitgrößte Gruppe machte die der nebenberuflich Selbständigen ohne eigene Angestellte aus (34,7 %). Nur sehr wenige von den Wiesbadener Statistikern Befragten gaben an, in der Nebentätigkeit selbstständig mit Beschäftigten (3,4 %) oder mithelfendes Familienmitglied (1,4 %) zu sein. Im Nebenjob arbeiteten Erwerbstätige 2014 durchschnittlich 8,5 Stunden pro Woche.